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Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Hotelterrasse fahren wir los Richtung Friaul. Wir sind einige Stunden unterwegs und kommen bei ‘Gradis’ciutta’ am Nachmittag an, die Sonne heizt inzwischen schon ordentlich und wir sind froh über die klimatisierte Cantina.
Der Name Gradis’ciutta stammt vom Berg im Herzen von Collio. Bereits 2008 hat sich Robert Princic mit dem biologischen Weinbau auseinandergesetzt und seit 2018 sind alle seine Weine Bio-zertifiziert. Einige Produkte kennen wir schon aus dem Sortiment von Donati Vini. Neuer produziert Robert aber auch Schaumweine gemeinsam mit einem slowenischen Weinbauer.
Die Weine überzeugen in der ganzen Linie. Marilens Vorliebe für Weisswein kommt hier voll zum Zuge. Von bekannten Trauben wie Chardonnay, Pinot Grigio oder Sauvignon über autochthone Rebsorten wie Malvasia, Friulano und Ribolla Gialla ist alles mit dabei. Wer die Wahl hat, hat die Qual: Der ‘Collio Ribolla Gialla DOC BIO’ gefällt uns besonders gut.
Ribolla Gialla ist eine alte Weissweinsorte aus dem Friaul. Im Allgemeinen ist es ein leichter Wein mit hohem Säuregehalt und blumigen Noten.
Wir werden ins neue, traumhaft schöne B&B eingeladen. Mit extrem viel Liebe zum Detail und komplett durchdachtem Branding sticht das moderne Weingut und Agriturismo von Gradis’ciutta heraus. Und ja, die Einladung nehmen wir äusserst gerne an und bleiben zwei Nächte.
Nach einer wunderbaren ersten Nacht, leckerem Frühstück mit lokalen Produkten und einem sehr langsamen Start in den Tag, gehen wir gemeinsam mit Robert und Frederik in einem authentischen Restaurant in Gorizia Mittagessen. Die Stadt ist teils in Italien und teils in Slowenien. Am Nachmittag sind wir gemütlich in unserem Zimmer und haben dann mal wieder Zeit, Thilo zu baden. Frisch gebadet fallen wir abends ins bequeme Bett und geniessen dessen Breite und den damit verbunden Platz.
Gut ausgeschlafen und fein genährt, verabschieden wir uns bei Robert, Frederik und Futura, Roberts Tochter, die heute auch da ist. Als ob wir noch nicht genug verwöhnt wurden, kriegen wir drei Flaschen mit auf unseren Weg.
Wir befinden uns aktuell ja direkt an der slowenischen Grenze und entscheiden spontan, dass wir zwei Nächte in Slowenien verbringen wollen. Online finden wir das Camping und Weingut ‘Saksida Estate’ und fahren dieses an. Zuerst machen wir aber noch Halt an der Tankstelle, denn das Benzin ist so günstig, wie aktuell nirgends in der Schweiz oder Italien.
Nachdem wir uns eingerichtet haben, werden wir von einem heftigen Sommergewitter überrascht. Es regnet während zwei Stunden ununterbrochen. Danach trocknet aber alles erstaunlich schnell, weil die Temperaturen gleich wieder über 30° steigen. Nur einen Verlust müssen wir hier leider verbuchen: Eines der beiden Weingläser, die wir von Egger-Ramer geschenkt bekommen haben, zerbrach.
Im hofeigenen Restaurant gönnen wir uns ein 9-Gänge-Menu und lernen die autochthone Rebsorte ‘Zelen’ kennen. Der Name bedeutet Grün und leitet sich von der smaragdgrünen Farbe des Mostes ab. Die mittel bis spät reifende Rebe erbringt Weissweine mit pikanter Säure und würzigen Kräuternoten.
Am nächsten Morgen fahren wir mit unseren Fahrrädern durch die Gegend. Zu Beginn auf einer tollen Strasse zwischen den Rebbergen. Aber dann geht’s auf einmal nicht mehr weiter. Wir versuchen es in alle Richtungen, aber überall gehen die Strassen nicht mehr weiter. Wir müssen also umkehren und machen heute eher eine Stern-Tour anstelle einer Rundfahrt.
Nun geht es wieder zurück nach Italien. Unser Ziel: die Emilia-Romagna. Bis zum nächsten Weingut ist es aber eine ziemliche Strecke, darum legen wir einen Zwischenstopp auf dem Agriturismo ‘Nonno Mario’ ein. Tagsüber fahren wir ans naheliegende Meer und Thilo streckt seine Füsse zum ersten Mal ins Salzwasser. Wir geniessen unseren Zwischenstopp auf dem Agriturismo und sind froh, dass wir diesen eingeplant haben. Beim Auschecken werden wir vom Eigentümer mit einem vollen Korb Bio-Gemüse überrascht, welches frisch ab Hof geerntet wurde.